Ein Partner „führt“, der andere „wird geführt“.
Aufgabe des Führenden ist es, die räumlichen Bewegungen seines Partners zu lenken und zu beeinflussen. Dazu stehen ihm allerdings nur nonverbale Mittel, wie "sanft" schubsen, schieben oder ziehen zur Verfügung.
Ob das gelingt, hängt allerdings nicht nur von ihm, sondern auch vom Verhalten seines Partners ab. Wenn der nicht will, oder die nonverbale Überzeugungskraft des Führenden nicht ausreicht, kommt es zur Unterbrechung des Spiels.
Aber gehen wir nochmal einen Schritt zurück.
Der Führende muss natürlich sinnvolle Impulse geben. Um das zu können, muss er wissen, welche Bewegungseigenschaften die Spielfigur seines Partners hat, oder anders ausgedrückt: er muss wissen - oder fühlen - ob er einen Ball, einen Garderobenständer, oder eine Tür "schubst", muss wissen, ob er ein Fahrrad, ein Auto oder einen Roller lenken soll.
Nur wenn das klar ist, kann die führende Person sinnvolle Impulse geben.
Natürlich weiß er, dass er seinen Partner schubst ?. Nur reicht das nicht aus, denn im Gegensatz zu Fahrrädern oder Garderobenständern hat der Partner die Möglichkeit, ganz unterschiedlich zu reagieren. Das kann zu völlig unerwarteten Ergebnissen führen. Nur reicht das nicht aus, denn im Gegensatz zu Fahrrädern oder Garderobenständern hat der Partner die Möglichkeit, ganz unterschiedlich zu reagieren. Das kann zu völlig unerwarteten Ergebnissen führen.
Um das zu vermeiden, muss der geführte Partner seinem Körper eine bestimmte Form geben, die auf den gleichen Impuls immer gleich, oder zumindest ähnlich reagiert.
Er oder Sie muss diese Form im wahrsten Sinne des Wortes körperlich "ausbilden", sich mit ihren Bewegungsmöglichkeiten vertraut machen, und diese so verinnerlichen, dass es ihm möglich ist, ohne Umweg über das Bewusstsein, direkt, ohne nachzudenken, zu reagieren. Er muss zur Spielfigur werden.
Je "spezieller" die Form, je "spezieller" die Bewegungseigenschaften der Spielfigur, desto ungewöhnlichere Dinge sind möglich.